Archiv der Kategorie: Productivity

Spectacle – Fenster mit der Tastatur anordnen

Window Manager gibt es ja wie Sand am Meer. Spectacle ist allerdings ein besonders praktisches, schnörkelloses und intuitives Exemplar.

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Mit 14 verschiedenen Tastenkombinationen kann man geöffnete Programmfenster in der Position und Größe verändern. Außerdem – und da unterscheidet sich Spectacle von manchem kostenlosen Konkurrenten – lassen sich Fenster auch auf mehreren Monitoren verschieben.

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Nach Aussage des Entwicklers ist und bleibt das Programm OpenSource – und er fordert dazu auf, Fehler und Feature-Wünsche einzureichen.

Systemvoraussetzungen: unbekannt (getestet unter OS X 10.7)
Download: Spectacle 0.6.10
Lizenz: OpenSource, Donationware

Cobook – Adressbuch mit Social-Media-Anbindung

Cobook ist ein Menüleisten-Programm, das einfachen Zugang auf Adressen ermöglicht. Klingt nicht besonders spektakulär, ist es aber. Unter der einfachen Oberfläche verbirgt sich eine Fülle praktischer Funktionen.

Das Besondere an diesem Programm ist nämlich, dass es durch komplette Tastatursteuerung superschnellen Zugang auf gesuchte Adressen ermöglicht, einfach in den Bearbeitungsmodus wechselt und wichtige Aktionen, wie z.B. ein E-Mail an den gewünschten Kontakt zu senden, anbietet.

Eine weitere Besonderheit: Daten und Avatar-Bilder aus Social-Media-Accounts wie Twitter, Facebook oder Linkedin lassen sich zu den vorhandenen Adressen hinzufügen. (Schnittstellen zu XING und Google Kontakte sind in der Mache) Außerdem lassen sich die Adressen bequem taggen.

Dabei kann man übrigens wählen, ob als Datenbasis das Apple-Adressbuch oder ein eigenes verwendet wird.

Um den eleganten Workflow zu verstehen, testet man das Programm am besten mal selbst oder schaut sich das Werbevideo an.

Systemvoraussetzungen: OS X 10.6 (64-bit)
Download: Cobook 1.0 (via Mac App Store)
Lizenz: Freeware

SugarSync – Fünf GigaByte in der Cloud

Auch einem zufriedenen DropBox-User entgehen nicht die immer häufigeren Meldungen zum Online-Speicherdienst SugarSync.

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Die Ähnlichkeiten zu Dropbox sind offensichtlich. Das Programm bietet ebenfalls einen kostenlosen Online-Speicherplatz, der sowohl über eine Website als auch über Desktop- und Mobile Clients erschlossen werden kann. Auch hier kann man einen (oder mehrere) lokale Ordner definieren, die automatisch mit dem Online-Space abgeglichen werden.

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SugarSync nistet sich ebenfalls in der Menüzeile ein und informiert über Status und Einstellungen. Bei der Verwaltung der Ordnerfreigaben kann man sehr differenzierte Rechte für die verschiedenen abzugleichenden Rechner einstellen. Hier bietet SugarSync mehr Funktionen als Dropbox, dafür ist es vom Handling auch etwas komplizierter.

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Der entscheidende Unterschied zu Dropbox ist allerdings die Größe des Speicherplatzes. Der umfasst nämlich in der kostenlosen Version satte 5 Gigabyte. Hier gibt es eine Übersicht aller Features sowie den Vergleich mit dem Wettbewerb.

Systemvoraussetzungen: OS X
Download: https://www.sugarsync.com/referral?rf=ctzromhfxcbze
(Dies ist ein Werbelink: 500 MB Bonus für dich – und für mich: https://www.sugarsync.com/  )

Geschrieben via email auf freewareosx @ posterous

Notational Velocity – effiziente Notizverwaltung ohne Maus

Das Notizprogramm Notational Velocity erfährt ja aktuell eine gehörige Aufmerksamkeit in der OS X-OpenSource-Gemeinde. Mich hat dies dazu veranlasst, dieses Programm – nach einem wenig ergiebigen Testlauf vor längerer Zeit – nochmals unter die Lupe zu nehmen.

Und was soll ich sagen? Es hat sich binnen kürzester Zeit zu einem meiner meist genutzten Programme gemausert. Ich verwende es, um die täglich anfallenden Kleintexte – seien es Telefonnotizen, Bass-Tabs, Quellcode-Schnipsel oder Geistesblitze (letztere eher seltener) – zu notieren und wieder auffindbar zu speichern.

Die Bedienung ist etwas ungewöhnlich, aber höchst effizient und komplett mauslos. Nach dem blitzschnellen Start landet man mit dem Cursor in der Suchzeile. Mit der Eingabe von Suchbegriffen filtert man die darunter liegende Liste aller Notizen. Ist die passende dabei, wählt man sie mit dem Cursor (Pfeil abwärts) aus und springt mittels Return in das Bearbeitungsfeld. Gibt es keine passende Liste, erzeugt man mit der Return-Taste eine neue Notiz – die Suchphrase wird dann zur Überschrift.

Wer sich an dieses Vorgehen gewöhnt hat, wird man kaum ein anderes Programm finden, mit dem man derart schnell seinen digitalen Zettelkasten pflegen kann.

Die Notizdateien kann man im TXT-, RTF- oder HTML-Format anlegen. Für die Speicherung – die übrigens fortlaufend und selbsttätig im Hintergrund stattfindet – kann man aus verschiedenen Varianten wählen. Entweder als Einzeldateien in einem der genannten Formate oder als (optional verschlüsselte) Datenbank.

Bei den Einzeldateien profitiert man davon, dass sie von Spotlight indiziert werden – die Headline wird übrigens praktischerweise gleich zum Dateinamen. Zudem können sie auch mit anderen Programmen weiterbearbeitet werden.

Für Nutzer der Webdienstes Simplenote bietet Notational Velocity eine Schnittstelle zur Synchronisierung. Man kann als Speicherort für seine Notizen aber auch durchaus eine Dropbox verwenden.

Als OpenSource-Projekt erfährt Notational Velocity aktuell eine spannende Entwicklung. So habe ich zum Beispiel eine Programm-Version gesehen, die Markdown-Syntax verarbeitet (via Kazam), während Stammleser Axel an einer Version mit Sticky Notes arbeitet.

Systemvoraussetzungen: OS X 10.4
Download: Notational Velocity 2.0β3
Lizenz: OpenSource BSD

Mit diesem Beitrag habe ich übrigens einen weiteren Baustein für meinen lang geplanten Artikel zum Thema „Produktivität mit kostenloser OS X-Software“ gelegt…

Tagger – einfaches Taggen im Openmeta-Standard

„Tagging“ als Ordnungsprinzip auf Finder-Ebene kann eine schöne Alternative oder Ergänzung zur klassischen Ordner-Struktur sein. Immer mehr Programme setzen dabei auf den Openmeta-Standard – das Thema verdient eine nähere Betrachtung. Mit Punakea und Tagit habe ich vor längerer Zeit ein paar Versuche unternommen, nun hat ein Beitrag von Vranx zu  Tagger mein Interesse wieder geweckt.

Tagger funktioniert ganz einfach. Wenn man im Finder ein oder mehrere Objekte markiert hat und Tagger startet, öffnet sich ein Fenster, in dem die bereits zugeordneten Tags angezeigt und weitere – natürlich mit Autocomplete-Unterstützung – hinzugefügt werden können. Einen eleganteren Workflow bekommt man, wenn man Tagger mittels Quicksilver oder einem anderen Launcher starten.

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