Für die Benutzung auf dem Mac verschlüssele ich bisher ganz simpel mit Bordmitteln: mit dem Festplatten-Dienstprogramm oder speziellen Tools wie iDMG lege ich mit wenigen Klicks verschlüsselte Disk-Images an und schon stehen sie, z.B. für die Aufnahme sensiblerer Daten oder den Transport auf USB-Sticks zur Verfügung.
Mit TrueCrypt geht mehr. Hier kann man plattformübergreifend – also für Windows, Linux und Mac – ganze Festplatten, Partionen, USB-Sticks oder Teile davon verschlüsseln. Dies an sich wäre ja schon einen Beitrag wert.
Was allerdings mein neuerliches Interesse an der OpenSource-Software geweckt hat, ist ein Beitrag von Carsten Knobloch, der beschreibt, wie man mittels TrueCrypt ganz einfach ein verschlüsseltes Image in seiner DropBox ablegen und mit allen freigegebenen Rechnern synchronisieren kann.
Und dies ist ganz simpel: man erstellt über den integrierten Wizard ein verschlüsseltes Image, platziert es in der Dropbox und kann es fortan als virtuelles Laufwerk mittels TrueCrypt mounten. Natürlich funktioniert dies sowohl auf dem Mac als auch unter Windows (was ich in der Virtualbox testen konnte) – vermutlich auch unter Linux…
Das wirklich verblüffende daran: das Image wird nur beim erstmaligen Abgleich im vollen Umfang mit dem Webspace der Dropbox synchronisiert, danach wird nach Änderungen nur noch die Differenz übertragen. Zumindest wenn man, wie bei Carsten beschrieben, festlegt, dass TrueCrypt den Timestamp des Containers nicht ändern soll.
Aus der Dropbox gemountetes verschlüsseltes TrueCrypt-Image
Wer aus Sicherheitserwägungen bisher gezögert hat, die wunderbar praktische Dropbox zu nutzen, kann ihr auf diesem Weg mit einfachen Mittel die zusätzliche Datensicherheit verpassen. Und TrueCrypt leistet auch für andere Anwendungsfälle gute Verschlüsselungs-Dienste…
Systemvoraussetzungen: OS X 10.4 oder 10.5
Download: TrueCrypt 6.1a
Lizenz: OpenSource Software